Kurz nach dem Start unserer Ausbildung durften wir CreditPlus-Azubis einen Ausflug mit unserer Ausbildungsleiterin Saskia Wickert in den Waldklettergarten Pforzheim machen. Dort erwartete uns der Waldgarten-Trainer Jochen Steinert, um uns durch den Tag zu begleiten.
Toll fand ich, dass alle Azubis dabei waren und keiner fehlte. Es war ganz schön ungewohnt, uns gegenseitig in lässigen Outdoor-Klamotten zu sehen. Besonders Frau Wickert kannten wir bisher ja nur in Businesskleidung. Wetterfeste Ausrüstung war an diesem Tag ein Muss, denn es regnete die ganze Zeit was runter konnte.
Um uns gegenseitig besser kennenzulernen, stand erstmal ein Kennenlern-Spiel auf dem Programm. Dafür schrieb jeder Eigenschaften, Hobbys oder andere Besonderheiten über sich selbst auf Karten. Die hefteten wir mit Wäscheklammern an uns selber fest und wurden so zu wandelnden „Litfasssäulen“. Wir konnten uns gegenseitig Fragen dazu stellen und kamen ganz entspannt ins Gespräch. Ich erfuhr dabei beispielsweise, dass jemand eine Zwillingsschwester hat und ein anderer gerne Surfen geht. Bei mir waren viele überrascht, dass ich gerne fotografiere, wo ich doch nicht mal einen Fotoapparat dabei hatte.
Danach ließ uns unser Coach einen Stab auf den Fingerspitzen balancieren. Ohne ihn festzuhalten sollten wir ihn als Gruppe auf den Boden bringen. Zuerst klappte es gar nicht. Denn anstatt zu kommunizieren, gaben wir uns gegenseitig die Schuld, dass der Stab eher rauf als runter wanderte. Schließlich dämmerte es uns, dass Kommunikation uns eher weiterhilft, als uns gegenseitig zu kritisieren. Als wir anfingen miteinander zu reden, wie wir den Stab am besten auf den Boden bekommen, klappte es schließlich einwandfrei. Durch die Übung wurde uns allen deutlich, wie wichtig konstruktive Kommunikation und jeder Einzelne im Team sind.
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In der nächsten Übung ging es um gegenseitiges Vertrauen. Paarweise sollten wir üben, uns fa
llen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass unser Partner uns auffängt. Das fand ich schon schlimm genug, war aber nur die Vorstufe zu einer noch größeren Herausforderung. Denn nun sollten wir uns nacheinander rückwärts von einem großen Stein in die Arme der Gruppe fallen lassen. Dazu konnte sich nicht jeder überwinden, ich auch nicht. Die Krönung für uns alle war, dass die Ausbildungsleiterin Saskia Wickert uns vertraut hat und sich auch fallen ließ. Wir haben sie natürlich aufgefangen.
Weil das Wetter so schlecht war, konnten wir nicht auf die richtig hohen Kletteranlagen. Deshalb mussten es zwei, in einem halben Meter Höhe, gespannten Seile tun. Die stellten eine Schlucht dar, die wir überwinden mussten. Es brauchte etwas Übung und viel Kommunikation, bis wir herausfanden, wie wir heil am anderen Ende ankommen konnten. Denn um die Schwierigkeit zu erhöhen, wurde der Abstand zwischen den Seilen immer größer, je weiter man sich vorwärts bewegte. In der Gruppe bekamen wir schließlich den Bogen raus und es gelang uns allen. Auch wenn wir nur in 50 cm Höhe unterwegs waren, war das für mich der abenteuerlichste Teil des Tages und mein persönliches Highlight. Auf der Heimfahrt waren wir zwar pitschnass, dafür hatten wir jede Menge Gesprächsstoff.
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